Traditioneller Weise wurden japanische Dächer mit Kaya (getrocknete Gräser, Schilf, Reisstroh usw.), Holzschindeln und später auch Tonziegeln gedeckt. Während früher Kaya von der Landbevölkerung selber besorgt werden konnte, waren Holzschindeln und Ziegel eher etwas für wohlhabende Stadtbewohner, Tempel und Paläste. Heute sind jedoch die Strohdächer sehr exklusiv geworden. Sehr schön z.B. in den Dörfern Shirakawa und Gokayama in Zentraljapan zu sehen. Jedes Dach muss nach ca. 40 Jahren neu gedeckt werden, wobei immer die ganze Dorfgemeinschaft mithilft.
Aus Stroh wurden aber auch Seile, Regenmäntel und Sandalen hergestellt.
Beispiele von Zusammensetzungen:
草原 (sôgen: Grasland), 草堂 (sôdô: strohgedeckte Hütte, kleiner Tempel), 草履 (zôri: Strohsandalen), 草書 (sôsho: Kursivschrift).
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